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Katharina & Joerg on tour

🗽 USA Reise-ABC

Tipps & Reiseinfos für USA-Anfänger

Wir versuchen hier in unserem Reise-ABC für alle, die zum ersten Mal in die USA reisen, aber natürlich auch nicht nur, ein paar brauchbare Infos zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich dabei überwiegend um  Basics, die man vor der Reise in das gelobte Land wissen sollte. 

Natürlich sind die Infos ohne Gewähr, denn das ein oder andere ändert sich im Laufe der Zeit. Außerdem unterscheiden sich manche Dinge von Bundesstaat zum Bundesstaat. 

Wir freuen uns über Anregungen und Korrekturen eurerseits. Gerne nehmen wir gewünschte Erweiterungen des ABCs entgegen. Hierzu reicht ein Kommentar unten auf der Seite.

Vielen Dank.
linie-0138.gif von 123gif.de

Alkohol

Bis zum 21. Lebensjahr ist Alkoholkonsum in den USA nicht erlaubt.  Ebenso ist es verboten in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken.  Ganz selten wird man sehen, dass jemand Alkohol aus einer in einer Papiertüte versteckten Flasche trinkt.

Auch wenn man schon über 30 ist, sollte man stets einen Führerschein oder Ausweis mit Lichtbild bei sich führen, denn bei Bestellung eines alkoholhaltigen Getränks schaut man blöd aus der Wäsche, wenn man nach dem Ausweis gefragt wird und dieser im Hotelzimmer liegt. Man darf sich auf einen alkoholfreien Abend einstellen. Ist uns schon passiert. 😉

Auto

An den Mietstationen bekommt man nur Autos mit Automatikgetriebe. Wer noch nie einen Automatik gefahren ist, braucht keine Angst zu haben, denn es ist kinderleicht und nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt. Trotzdem sollte man sich vor der allerersten Fahrt eine Anleitung dazu durchlesen, bevor man in den USA in ein Auto steigt.

Bei der Buchung des Mietwagens lohnt es sich meistens das volle Paket zu wählen, also inkl. der ersten Tankfüllung und ohne Navi  (z. B. bei Alamo). Es lohnt sich zu rechnen, denn meistens zahlt man für den Mietwagen für 4 Tage genauso viel wie für eine volle Woche. Wenn man eine Woche anbricht, sollte man genauer den Preis vergleichen. Wer öfters in die USA reist, sollte sich lieber einen NAVI kaufen anstatt zu mieten. Die meisten Mietstationen verlangen für ein NAVI-Gerät zwischen 70-90 $ pro Woche. Wer also länger als 2 Wochen einen Navi mietet, kann sich direkt eins kaufen.

Check-Liste für eine Autorundreise

Wir haben für uns eine USA-Reisecheckliste bzw. Kofferpackliste erstellt und erweitern sie auch nach und nach. Sie ist auf 2 Reisende ohne Kinder konzipiert und passt zu einer Auto-Rundreise durch die USA. Vielleicht hilft sie Euch auch beim packen. Hier zum PDF-Download:  USA-Urlaubscheckliste-Reisekoffer-Wordpress_com

ESTA

Für die Einreise in die USA ist das Ausfüllen einer elektronischen Aufenthaltserlaubnis (ESTA) notwendig. Diese sollte mindestens 72 Stunden vor Reiseantritt online unter folgendem Link ausgefüllt werden: esta.cbp.dhs.gov.

Es ist jedoch empfehlenswert die ESTA so früh wie möglich auszufüllen, am besten direkt wenn der Flug gebucht wurde und die erste Übernachtung feststeht – so vergisst man sie erst gar nicht. Für jedes Kind muss ebenfalls die ESTA ausgefüllt werden.

ESTA muss mindestens bis zum Tag der Einreise gültig sein. Sollte ESTA während des Aufenthalts in den USA ablaufen, so ist das egal!
Wenn man während der Gültigkeit von ESTA mehrmals in die USA reisen will, so muss man sie bezüglich Aufenthaltsadresse und Flugnummer aktualisieren (dies ist jedoch alles gut unter obigem Link beschrieben).

Freigrenze für Einkäufe

Die Freigrenze wurde vor ein paar Jahren auf 430 Euro pro Person (ab 17 Jahren) erhöht. Bitte jedoch aktuelle Infos direkt beim Zoll nachschauen, da sich die Grenze jederzeit wieder ändern kann.

Geld & Zahlungsmittel

Kreditkarte

In den USA ist die Kreditkarte das häufigste Zahlungsmittel. Es empfiehlt sich mind. 2 Karten von zwei verschiedenen Konten bei sich zu haben. Es kommt nicht selten vor, dass die heimische Bank die Karte während der Reise sperrt oder das Tageslimit (der täglich maximal verfügbare Betrag) überschritten wird und keine weitere Zahlung mehr möglich ist. Deshalb sollte man vor der Reise das Kreditlimit hoch setzen. Man muss bedenken, dass die Autovermietung von dem Kreditlimit einen Betrag  für ca. 200-500$ für die Kaution sperren lässt. Bei einigen Hotels kommt es auch vor, dass sie beim Check-in einen Betrag als Sicherheit blocken.  Die Beiträge werden zwar bei Ausreise bzw. Rückgabe des Leihwagens wieder freigegeben, aber wenn man zwischenzeitlich noch mehrmals die Karte benutzt und sich auf einer Rundreise befindet, bei der mehrere  Hotels zeitnah die Übernachtungen einziehen, so erreicht man schnell das Kreditlimit. Uns ist es 2x passiert. Damals kannten wir das mit der Sperre von Beträgen ohne Belastung nicht und wunderten uns, dass das Limit überschritten war. Zum Glück ließ sich das telefonisch mit der Bank klären – aber erst montags, nachdem samstags gesperrt worden war 😦

EC-Karte (mit Maestro-Zeichen)

In großen Geschäften und Ketten kann man mit der EC-Karte zahlen. Es lohnt sich aber nur wenn die Kreditkarte nicht funktioniert oder wenn ein Geschäft  Cash-Back an der Kasse anbietet und man Bargeld braucht. Manche Geschäfte erheben wohl Gebühren bei der Zahlung mit der Maestro-Karte. Selbst kann ich dies nicht betätigen, ich las dazu aber schon Aussagen im Internet. Wir haben die Maestro-Karte nur für Cash-Back bei Walmart genutzt.

Bargeld

Wir nehmen wenig Bargeld mit. Für einen 3-wöchigen Urlaub reichten uns 300 $ in bar, hauptsächlich bestimmt für Trinkgelder und Zahlung von anderen kleinen Beträgen. Für den Rest nutzen wir die Kreditkarten. Wenn das Bargeld aufgebraucht war, nutzen wir die Cash-Back-Möglichkeiten in großen Märkten.

Cashback mit Maestro (Debit)

Man kennt Cashback  inzwischen auch in Deutschland: REWE, Penny und Co bietet das an.

Man tätigt Einkäufe, rundet den Betrag auf und die Differenz bekommt man dann von der Kassiererin bar ausgezahlt.

Beispiel: Man macht einen Einkauf im Wert von 40 $, man sagt an der Kasse, dass man Cashback auf 100 $ machen möchte. Die Kassiererin belastet die Karte mit  100 $ und zahlt den Betrag von 60 $ aus.

Das geht allerdings nur in Geschäften mit dem Maestro-Zeichen an der Tür. Meistens in den großen Geschäftsketten, auf jeden Fall aber im Walmart.  An der Kasse wird man dann meistens gefragt, ob man per Kredit oder Debit (=Maestro) zahlen möchte. Wenn man Debit wählt,  dann wird man oft gefragt, ob man Cashback nutzen möchte. Meistens ist der Cashback-Betrag auf max. 40 -60 $ beschränkt.

Cashback ist gebührenfrei (zumindest bisher hatten wir darauf keine Gebühren gezahlt), ist also günstiger als Geldabheben an Automaten.

Heiraten in Las Vegas

Heiraten in den USA ist sehr unbürokratisch. Man muss mind. 18 Jahre alt sein und ledig. War man bereits verheiratet, muss die Scheidung zum Zeitpunkt der Eheschließung rechtskräftig sein. Es kursieren Gerüchte, dass eine in Las Vegas (bzw. in den USA) geschlossene Ehe in Deutschland nicht anerkannt wird. Diese Aussage ist falsch. Unsere Eheschließung wurde in Deutschland ohne Probleme eingetragen.

Keine Trauung ohne eine  Heiratslizenz

Bevor es zu einer Trauung kommt, benötigt man  eine Heiratslizenz. Diese muss man persönlich im Marriage Bureau beantragen. Die erteilte Heiratslizenz ist 1 Jahr gültig und kostet ca. 60 $.

Adresse: Marriage Bureau, 201 Clark Avenue, Las Vegas, Nevada 89155-1603 ♦ Tel: 001 702 671-0600 Öffnungszeiten: täglich von 08.00 – 24.00 Uhr

Was wird benötigt?

♥   Die Anweisenheit des Brautpaares

♥   Reisepässe

♥   ausgefüllte Marriage Application (Vordruck mit Angaben zur Braut und Bräutigam und deren Eltern)

♥   Geld für die Lizenz

fertig 🙂

Man füllt einen Vordruck aus. Hier muss man die Angaben von den Eltern (volle Namen, inkl. Zweitvornamen, Mädchennamen und Geburtsland angeben).  Hier findet ihr ein Merkblatt auf Deutsch. Es ist empfehlenswert sich dieses auszudrucken und in Deutschland noch in Ruhe auszufüllen.  Vor Ort muß man dann nur noch alles auf den Originalvordruck „Marriage Application“ des Marriage Bureau übertragen und am Schalter abgeben. Die Mitarbeiterin stellt daraufhin die Heiratslizenz aus, die man dann in der Chapel abgibt.

Das Brautpaar leistet nur einmalig eine Unterschrift und das schon bei der Beantragung der Heiratslizenz. Nach der Trauung unterschreibt nur noch ein Trauzeuge.

Trauzeuge

In den USA ist mind. 1 Trauzeuge Pflicht. Ist bei der Trauung nur das Brautpaar anwesend, stellt die Chapel einen Mitarbeiter als Trauzeugen. Dieser muß nicht einmal bei der Trauung anwesend sein. Bei vielen Paaren ist das sogar der Chauffeur.  Er muß nur mind. 18 Jahre alt sein.

Die Trauung in einer Chapel (Hochzeitskapelle)

Man kann sich in den USA und ganz speziell in Las Vegas fast überall trauen lassen. Da bleiben wirklich keine Wünsche offen.  Schon alleine die Wahl einer Chapel ist schwierig, da es in Las Vegas eine sehr große Auswahl gibt. Fast jedes Hotel besitzt sogar eine eigene Chapel. Es werden auch viele Erlebnistrauungen z. B.  am Las Vegas Zeichen, im Crand Canyon inkl. Helikopterflug, Valley of Fire oder auch mit Elvis angeboten. Langweilige Standart-Hochzeiten waren gestern 🙂

Unterlagen zur Eintragung der Ehe in Deutschland

Am besten man fragt noch vor der Hochzeit bei dem zuständigen Standesamt in Deutschland nach, was sie zur Eintragung der in Las Vegas geschlossenen Ehe benötigen. Manche Standesämter bestehen auf eine Übersetzung der Dokumente. Bei uns hat der Standesbeamte drauf verzichtet, weil er meinte, dass inzwischen wohl jeder englisch auf den Ämtern verstehen sollte. Wenn man vorher weiß, dass das Standesamt unbedingt die Unterlagen auch in Deutsch benötigt, ist es billiger diese direkt in Las Vegas bei deutschsprachigen Hochzeitsagenturen zu besorgen.

Ein deutsches Standesamt benötigt zur Eintragung folgende Unterlagen:

♥   beglaubigte Kopie der Heiratserlaubnis zur Ausstellung der Lizenz (Affidavits of Application for Marriage License)

♥   beglaubigte Kopie des registrierten Trauscheins. Certified Copy of Marriage Certificate beantragt man beim Clark County Government Center im Recorder’s Office. Inzwischen kann man die Kopie auch online beantragen unter  www.clarkcountynv.gov .  Hier findet ihr auch die Postadresse und sonstige Infos zur Beantragung.

♥   Apostille des Staatssekretärs von Carson City (angebracht am Trauschein). Nachdem man die Certified Copy of Marriage Certificate zugeschickt bekommen hat, sendet man diese mit vollständig ausgefüllten Vordruck (Wichtig! Bitte  die Infos auf der Seite von Nevada Secretary of State beachten!) an folgende Adresse senden:

Nevada Secretary of State 101 North Carson St., Suite 3 Carson City, NV. 89701, USA

Wie die  Unterlagen ausschauen könnt Ihr Euch hier anschauen: www.visitvegas.de

Bequemere Lösung:

→ Lösung 1:

Wer nicht selbst alle Unterlagen beantragen möchte, kann den Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Andreas Adrian, damit beauftragen. Gegen eine Gebühr von ca. 46 $ zzgl. der Beantragungsgebühren für die einzelnen Dokumente (Gesamtsuppe von ca. 85 $ ,ohne Expresszuschläge) übernimmt er diese Prozedur für das Brautpaar.  Am besten ein Tag nach der Trauung Herr Adrian in seinem Büro aufsuchen (bittte die Öffnungszeiten beachten oder vorher einen Termin vereinbaren!)

Kontaktdaten: www.germany.info/adrian   Andreas Adrian – Honorary Consul, 4815 W. Russell Road, Suite 10 J, Las Vegas, Nevada 89118, Tel: (001-702) 873-6717, Fax: (001 702) 873-9694, E-Mail: consul@vegasresidences.com.   Bürostunden: unangemeldet Dienstag, Mittwoch & Donnerstag von 10:00 bis 12:00, ansonsten nach telefonischer Vereinbarung.

→ Lösung 2:

Wir heirateten 2006 bei unserem allerersten USA-Besuch und buchten unsere Hochzeit selbst direkt bei der Chapel.  Um auf Nummer sicher zu gehen und nicht noch unnötig Urlaubszeit zu verschenken, suchten wir im Vorfeld nach einer einfachen Lösung um vollständig an alle nötigen Unterlagen zu kommen.  Damals  gab es die Möglichkeit über den Konsul noch nicht bzw. kannten wir diese Option nicht. Wir kontaktierten Gisela Sowa von www.hochzeitlasvegas.de . Sie bietet auf ihrer Seite für deutsche Paare Trauungen an, sowie komplette Hochzeitsbetreuung  inkl. Kosmetik, Ringe und Hochzeitsbekleidung, aber auch den Dokumentenservice gegen eine Gebühr von 103 $.  Es war sehr praktisch, denn sie erschien kurz vor der Trauung, war sogar unsere Trauzeugin, nahm die Dokumente direkt an sich und die Unterlagen kamen ein paar Wochen später bei uns zu Hause an.

Standesamt in Deutschland

Mit den o. a. Unterlagen erscheint man beim Standesamt und kann dann die Ehe rückwirkend zum tatsächlichen Hochzeitstag eintragen und die Namensänderung vornehmen lassen. Wer lediglich die Steuerklassen ändern will und keine Namensänderung vornehmen möchte, braucht nur noch die aus Las Vegas gesendeten Unterlagen beim Finanzamt vorzulegen. Die Ehe ist auch ohne Eintragung beim Standesamt in Deutschland gültig.

Immigration – die Einreise

Egal aus welchem Land man in die USA einreist, man muss sich dieser Prozedur unterziehen. Dort, wo man zuerst den amerikanischen Boden berührt muss man zur Immigration. Nach dem Verlassen des Fliegers, noch bevor man das Gepäck in die Hände bekommt, stellt man sich in eine Schlange. Die Wartezeit kann bis zu 2 Stunden beantragen. Dies sollte man mind. einplanen, wenn man im Anschluss noch einen weiteren Flug plant.

Wenn man an der Reihe ist, legt man den Beamten den Reisepass vor und das grüne Formular, das man zuvor im Flugzeug hoffentlich brav und richtig ausgefüllt hat. Irgendwann soll ESTA komplett dieses Formular ablösen, so lange muss man aber noch beides ausfüllen.  Der Beamte nimmt Fingerabdrücke ab (per scan) und macht ein Foto vom Gesicht des Einreisenden.

Der Beamte fragt noch jeden einzeln, was man in Amerika vor hat, wie lange man bleibt, was man vom Beruf ist, manchmal fragt er nach dem Namen und je nach Laune gibt es einen kurzen Smalltalk. In dieser Zeit scannt er den Reisepass, macht einen Stempel und legt den grünen Abschnitt des Einreiseformular rein und winkt durch. Die Prozedur dauert keine 5 Min.

Kriminalität

Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit als Tourist in den USA Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden geringer als in Deutschland Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden. Die Kriminalität in den Städten ist höher als auf dem Land (wie in Deutschland). Vor der Wahl eines Stadt-Hotels sollte man sich die Crime-Map anschauen,  vor allem wenn man noch abends zu Fuß unterwegs sein möchte. Oder man fragt an der Hotelrezeption, welche Gegenden man besser meiden sollte. An typischen Aussichtspunkten, die man mit dem Auto anfährt, sollte man nichts wertvolles zurücklassen oder das Fahrzeug im Auge behalten – hier sind Diebe vermehrt unterwegs.

Wir haben bisher nur eine negative Erfahrung zu verbuchen, allerdings in Kanada. Auf dem Hotelparkplatz in der Nähe des Flughafens ist jemand in der Nacht in unseren Mietwaagen eingebrochen. Das Auto war jedoch leer und außer einer kaputten Scheibe ist nichts passiert. Die Abwicklung des Einbruchs verlief dank Hotelrezeption und Hotline-Nummer des Autovermieters (Alamo) total unbürokratisch.

Crimemap: www.crimemapping.com

Preise

Alle Preise in den USA verstehen sich netto (ohne Tax/Steuern).  Jeder Staat regelt die Höhe der Steuern individuell. Beispiele: Florida 6 %, Kalifornien 7,25 %, New York 4 %, Nevada 6,85 % . Es gibt auch Staaten ohne Steuern, dazu gehören Alaska, Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon. Trotzdem können auf die üblichen Steuern noch Kommunensteuern hinzu  kommen. Beim Einkaufen sollte man deshalb beim Preisvergleich zu deutschen Preisen auch die Steuern dazu rechnen. Es kommt vor, dass im Tourismusbereich bei Eintrittsgeldern oder bei Kioskverkäufen die Preise bereits inkl. Steuern sind – leider ist es oft nicht gekennzeichnet.

Reisepass

Der Reisepass muss bis zum Rückreisedatum noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Restaurant – „Wait To Be Seated“

In den USA ist es üblich beim Betreten des Restaurants vorne zu warten bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Es ist unhöflich sich einfach zu setzen. Oft wird man gefragt, ob man einen Platzwunsch hat. Der Hintergrund: Der Tischanweiser achtet auf die gerechte Gastverteilung in den Tischbereichen der Bedienungen, auch im Bezug auf das Trinkgeld. Wir haben aber auch schon erlebt, dass man sich im Restaurant (gerade bei den kleineren) selbst einen Platz aussuchen konnte – das bekommt man dann aber gesagt.

An den Wochenenden kann es zu den Stoßzeiten vorkommen, dass man länger auf einen freien Tisch warten muss. Entweder gibt es eine Warteschlange oder man bekommt einen Funkempfänger, der sich meldet, sobald man an der Reihe ist.

Die Rechnung bekommt man für den gesamten Tisch ausgestellt, sehr selten wird man gefragt, ob man zusammen oder getrennt zahlen möchte. Das Teilen der Rechnung ist in den USA unüblich. Die Bedienung bringt die Rechnung an den Tisch und geht weg. Der Gast hat so in Ruhe die Möglichkeit die Rechnung zu prüfen, das Trinkgeld auszurechnen, die Summe für das Trinkgeld einzutragen und die Kreditkarte reinzulegen. Wenn man fertig ist, legt man die Rechnungsmappe auf den Tisch. Die Bedienung holt sie ab und bringt kurze Zeit später die Kreditkarte und die Rechnung inkl. Abbuchungsbeleg. Barzahlungen sind eher unüblich, aber natürlich kein Problem.

Rauchen ist in den Restaurants verboten und wenn doch erlaubt, dann gibt es dafür Extra-Bereiche.

Supermarkt

Es ist unüblich in den USA den Einkaufswagen unbeaufsichtigt stehen zu lassen und im Laden herumzulaufen. Es kann nämlich passieren, dass man den Einkaufswagen nicht mehr findet, weil das Personal die verlassenen Einkaufswägen wieder wegräumt. An der Kasse werden die Einkäufe meistens vom Kassierer(-in) direkt in die Tüten gepackt. Manche Supermärkte bieten sogar den Service an, die Einkäufe bis zum Auto zu tragen – für diesen Service sind  2 $ Trinkgeld üblich.

Alkoholische Getränke dürfen erst ab dem 21 Lebensjahr konsumiert und angefasst werden. Sollte die Bedienung an der Kasse oder beim Einpacken jünger sein, scannt man als Kunde die alkoholischen Getränke selbst und räumt sie auch selbst in eine Einkaufstüte ein.

An Sonntagen werden alkoholische Getränke in den Supermärkten oft nicht verkauft oder nur eingeschränkt zum Verkauf angeboten.

Tanken – gewusst wie 

Je nachdem, in welcher Gegend der USA man unterwegs ist, kann sich das Prozedere beim Tanken etwas unterscheiden.

Aus der Südwest-Rundreise 2006 kannten wir es so, dass man  man seine Kreditkarte direkt an der Zapfsäule durch den Leser zieht und eine 5-stellige Postleitzahl eingibt. Wir haben meistens (laut Internet-Tipps) unsere deutsche PLZ eingegeben und wenn das nicht funktionierte, dann eine aus Las Vegas (89103 🙂 ), die wir irgendwie bis heute im Kopf behalten haben.

Die Abfrage der PLZ hat uns schon gewundert, denn man erwartet aus Sicherheitsgründen eher eine PIN-Abfrage. Die Recherche ergab, dass die ZIP-Code (PLZ) -Abfrage nur der Statistik gilt.

In Florida (2008) funktionierte das nicht. Die Abfrage des Zip-Codes funktionierte bei unserer Karte nicht. Man musste hier zum Kassierer, bezahlte per Kreditkarte (z. B. 20 $)  und betankte dann das Auto. Dazu muss man die Zapfpistole entnehmen (= „Remove nozzle“) und die Halterung, an der die Pistole eingerastet war, nach oben klappen (damit schaltete man bei älteren Stationen die Pumpe ein). Aber auch hier gibt es Abweichungen, manchmal muss man vorher auf einen Knopf drücken um die gewünschten Treibstoff zu wählen (= „Select Grade“). An der Zapfsäume findet man meistens eine Anleitung.

Wenn das Auto betankt ist, muss man den „Nozzle“ wieder zurückklappen.  Wurde beim Tanken der gezahlte Betrag nicht aufgebraucht, geht man wieder zu Kasse und lässt sich die Differenz entweder bar auszahlen oder auf die Karte zurück buchen.

Diese Vorgehensweise war ab 2008 von nun an fast überall bei uns Standard.

Wir zahlten bisher nur mit Kreditkarte.

 Maestro-/EC-Karte hatten wir bei  „Pay at the Pump“ (Zahlen direkt an der Zapfsäule via durchziehen der Kreditkarte) noch nicht ausprobiert.

Gallone

In den USA tankt man Treibstoff in Gallonen, eine Gallone entspricht 3,785 Litern. Die angegebenen Preise verstehen sich daher je Gallone.

Der Benzinverbrauch wird üblicherweise in mpg (miles per gallon) angegeben.

Benzinsorten

Man hat die Wahl zwischen Diesel und unverbleitem Benzin.  Unverbleites Benzin gibt es in verschiedenen Oktanzahlen: Regular mit 87, Plus mit 89  und Premium mit 92 Oktan. Die meisten Leihwagen brauchen Regular, man sollte aber am besten bei der Fahrzeugabnahme nachfragen.

Trinkgeld (=Tip)

In den USA ist das Trinkgeld ein wichtiger Bestandteil des Arbeitslohnes und die in Deutschland üblichen Trinkgelder sind in den USA viel zu niedrig. Auch wenn das Trinkgeld uns auf den ersten Blick ungewohnt hoch erscheint, liegt man mit den u. a. Richtwerten in den USA richtig.

Im Restaurant:  Der Tip sollte mind. 15-20 % der Rechnungssumme entsprechen. Wenn man mit der Serviceleistung unzufrieden war, kürzt man das Trinkgeld auf 10 %
Ist man außerordentlich zufrieden gibt man bis zu 25 %.
Wegen schlechter Erfahrung mit den deutschen Gästen wird  das Trinkgeld in stark touristischen Gebieten schon mal  automatisch auf die Rechnung addiert. Wenn die Bedienung die Rechnung  bringt sollte man prüfen, ob Tip bereits enthalten ist („Tip/Gratitude included“).  Es handelt sich dann meistens um 15 %; War man mit dem Service zufrieden, sollte man das Trinkgeld aufstocken . Oft kann man bei der Kartenzahlung die Trinkgeldsumme eintragen. Gibt es im Restaurant einen Tischabräumer (oft macht es die Bedienung) legt man schon  mal  1-2 $ auf dem Tisch.

Gerade Touristen sehen hier eine gute Möglichkeit durch Geiz die Urlaubskasse zu schonen. Machen sie sich klar, dass die Bedienungen von ihrem Basisgehalt nicht leben können; daher ist ihr Ansporn gross, guten Service zu leisten um sich ebenso gutes Trinkgeld zu verdienen.

Zimmermädchen: 1-2 $ je Übernachtung, oft liegt hierfür ein Kuvert im Zimmer bereit. Ansonsten legt man es gut sichtbar auf das Bett.

Valet-Parking: Beim Bringen des Autos gibt man zwischen 1-3 $, das Trinkgeld richtet sich nach der Wartezeit auf das Auto.

Kofferträger: 1 $ je Gepäckstück

Taxi: der Fahrer bekommt mind. 15 % plus 1-2 $ je Koffer

Bustrips / Stadtführer: bekommt 1-2 $, je nach Länge des Trips.

Verkehrsregeln

In Amerika spielen die Himmelsrichtungen (North, South, West, East)  bei der Orientierung eine wichtige Rolle. Ganz wichtig sind sie, um die richtige Adresse zu finden, denn die Hausnummern beginnen in der Mitte der Straße (an einer Kreuzung) und erstrecken sich in die jeweilige Himmelsrichtung. Es gibt also z. B.  eine Hausnummer 125 im Westen (125 W Melrose) und eine im Osten (125 E Melrose). Nimmt man also die verkehrte Richtung, landet man vor dem falschen Haus. Viele Autos haben sogar einen Kompass, an einigen Kreuzungen sieht man aber Schilder, an denen man die Himmelsrichtung erkennen kann. Dieses System macht die Orientierung in den USA sehr einfach.

Die Ampeln

Die Ampeln befinden sich immer hinter der Kreuzung und sind dadurch besser sichtbar. Beim Heranfahren an eine große Kreuzung sollte man das im Hinterkopf haben, denn sonst bemerkt man die Ampel aus Gewohnheit zu spät.

In den USA kann man in der Regel an einer roten Ampel rechts abbiegen, nachdem man vorher kurz angehalten hat. Ausnahme: Absolutes Abbiegeverbot beim Hinweisschild „„no turn on red“ !. Ist eigentlich selbsterklärend.

Die Kreuzung mit 4 Stoppschildern

Auf solche Kreuzungen trifft man meistens, wenn keine Ampel vorhanden ist und als USA-Anfänger stellt sich die Frage, wer als erstes losfahren darf. Die Regel ist ganz einfach: Das erste Auto, das am Stoppschild gehalten hat, fährt als erstes los, dann das zweite usw. Man hält sich hier brav an die korrekte Reihenfolge. Das klappte sogar vorbildich an einer 4-spurigen Kreuzung mit Ampelausfall !

Kultur auf der Straße

Hier wird nicht gedrängelt, genervt rumgehupt oder geschimpft. Man verhält sich rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Klar gibt es schon hier und da  Ausnahmen, auf die man eher in den Großstädten trifft. Trotzdem sind es Ausnahmen.  Wir haben in Florida schon ein paar mal erlebt, dass ein Auto hinter uns etwas dichter herangefahren ist. Wir hielten uns genau auf die vorgeschriebene Geschwindigkeit plus max. 5 mph. In Florida scheinen die Amerikaner sich nicht so genau an die Geschwindigkeiten zu halten und fahren meist 10 mph schneller. Merkt das Auto dahinter, dass man nicht schneller fährt, passt er sich der Geschwindigkeit an und fällt auf einen großzügigen Abstand zum Vordermann zurück.

Geschwindigkeit

Es gibt weiße Geschwindigkeitsschilder, diese gelten an den langen Strecken. Die gelben Geschwindigkeitsschilder beziehen sich nur auf bestimmte Abschnitte, wie Kurven, Kreuzungen usw. Danach gilt weiterhin die Geschwindigkeit von dem weißen Schild.

Auf Interstates (Autobahnen) oder mehrspurigen Bundesstraßen (Highways) gilt eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung von 65 mph. Auf zweispurigen Highways gilt in der Regel die Geschwindigkeit von 55 mph. 35 mph gelten innerhalb von geschlossener Ortschaften, es gibt aber hier in der Nähe von Schulen und Wohngebieten einen beruhigten Verkehrsbereich mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 25 mph.

Haltende Schulbusse

Hält ein Schulbus an und blinkt, darf man diesen nicht überholen. Diese Regel gilt auch, wenn der Bus auf der gegenüberliegenden Seite der Straße hält! Da es hierbei um Kinder geht, verstehen die Amerikaner hierbei absolut keinen Spaß !

Die Highways (Bundesstraßen)

Die Highways bestehen meistens aus mind. 3 Spuren, in der Nähe von Großstädten kommen nach und nach oft noch mehr Spuren dazu, so dass man am Schluss 6 oder noch mehr Spuren hat. Beim Spurwechsel ist große Vorsicht geboten, denn man darf in den USA links und rechts überholen.  Ein steter Wechsel der Spuren für den Überholvorgang, wie man das aus Deutschland/Europa kennt, ist hier unüblich. Man bleibt meistens lange auf der Spur und fährt so an langsamen Autos vorbei. Trotzdem ist es üblich, dass sich langsamerer Verkehr rechts hält.

Die Ausfahrten an den Highways können rechts sowie auch  links kommen, deshalb früh genug die Spur wechseln oder bei Unsicherheit am besten der mittleren Spur folgen.

In manchen Bundesstaaten sind einige Highways mautpflichtig, gerade in Florida trafen wir auf die meisten Mautstellen in den USA.

Fastlanes / Car-Pool-Lanes – die Pendlerspuren auf den Autobahnen

Dort wo viel Verkehr herrscht und sich schnell Staus bilden versucht man die Autofahrer dazu zu bewegen Fahrgemeinschaften zu bilden. Wer mind. zu zweit (manchmal zu dritt) inkl. dem Fahrer mit dem Auto unterwegs ist, darf diese Sonderspur befahren und hat dadurch den Vorteil meistens am stockenden Verkehr auf den Spuren rechts vorbei zu fahren.  Eine feine Sache! Wir beobachteten, dass auf dieser Spur oft wesentlich schneller gefahren wird als erlaubt. Wir haben nachgelesen, dass dies so sein mag, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit aber trotzdem gültig ist. Man muss also selbst entscheiden, ob man mitschwimmen  und ein teures Ticket riskieren will oder eventuell den nachfolgenden Verkehr verärgern möchte, wenn man diese Spur wählt.

Polizeikontrolle

Ein Polizeiwagen gibt von hinten ein Zeichen zum anhalten. Er überholt nicht, wie man das von Deutschland aus kennt.  Jetzt heißt es langsam am Straßenrand zu halten, das Fenster zu öffnen und mit beiden Händen auf dem Lenkrad im Auto zu warten bis der Polizist zum Wagen kommt.  Plötzliche und hektische Bewegungen sind zu vermeiden. Erst wenn man aufgefordert wird, Papiere zu zeigen, holt man diese raus, nachdem man dem Officer gesagt hat wo sie sich befinden, also z.B. nicht einfach zum Handschuhfach greifen !
Keine dummen Sprüche oder Nörgeleien; die Polizei ist in den USA weit weniger zimperlich als bei uns.

 

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