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Katharina & Joerg on tour


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10. Tag: Cape Coral Bootstour

An diesem Tag mussten wir schon wieder früh aufstehen, denn wir wollten mit unseren Freunden ein Boot mieten. Puh, so was hatten wir noch nie gemacht, aber André versicherte uns, er hätte damit Erfahrung, also ok. Zumindest hier in Florida braucht man nur einen Autoführerschein um auch ein Boot steuern zu dürfen.

Schon um etwa 7 Uhr morgens kamen wir beim Verleiher an, das Paradise Boatrentals in Cape Coral.

Ein Mann mit längerem, weißem Vollbart empfing uns in einem Haus an den Kanälen von Cape Coral. Zuerst ging es um die Formalitäten und den Grundsätzlichkeiten, die ich leider inzwischen vergessen habe. Aber es lautete ungefähr so: Fahrt NUR zwischen den Nummernbojen, rechts von den grünen und links von den roten (oder so, ich weiß es wirklich nicht mehr). Das Fahrwasser wäre außerhalb der Bereiche sehr flach und was passiert, wenn man mit der Schiffsschraube in Sand gerät, zeigte er uns anhand eines Exemplars, bei dem die Schraubenblätter außen regelrecht geschmolzen waren – durch die Reibungshitze. Er machte uns klar, dass das dann 800 Dollar kosten würde. Und: Wenn wir aufliefen, sollten wir nicht die Küstenwache rufen sondern ihn auf dem Handy  – das wäre wesentlich günstiger. Wir benötigen mind. 3 Fuss Wassertiefe (also 1 Meter). Oki doki.

Um 8 Uhr waren wir dann mit der Einweisung auf Kerstin, unserem Boot mit einem Yamaha V6-Motor, fertig und konnten im Schritttempo auf das offene Wasser tuckern. Der Motor ließ sich anwinkeln (das sollte uns später noch helfen) und ansonsten gab es eigentlich nur Lenkrad und Schubhebel 🙂

Wir fuhren wirklich sehr langsam und steuerten zuerst eine Tankstelle an; diese war einen Kanal weiter. Wir tankten eine Menge Sprit; wir hatten wirklich keine Ahnung; ich glaube es war für 130 Dollar.

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Wir tuckerten weiter und irgendwie wurde uns langsam klar, dass André doch nicht so erfahren war wie es gesagt hatte. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn hier nicht wirklich überall Untiefen gewesen wären; um das einmal zu verdeutlichen: Du sitzt in einem Boot und 5 m von Dir entfernt STEHT ein Vogel im Wasser und schaut Dich fragend an. Und dann war da noch der Moment, wo ich laut rief, „Zieh´ den Motor aus dem Wasser!!“ (einfach nach hinten kippen), kurzes Beten und –nein- wir haben zum Glück nicht aufgesetzt, aber wir waren ein bisschen geheilt und etwas sauer auf unseren Freund.

Nun ja, das hinderte uns nicht daran schließlich an einem Restaurant mit Bootsanleger anzulegen. 😀
Hier schmausten wir ganz lecker auf der Veranda und genossen das schöne Wetter 🙂 Im Inneren des Restaurants war die ganze Decke mit Motiv-T-Shirts behangen … auch mal sehenswert 🙂

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Waterfront Restaurant

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Nach dem Essen ging es wesentlich entspannter weiter und wir trauten uns raus in den Pine Island Sound. So richtig „draußen“ war man dort noch immer nicht, denn vom Golf trennten uns immer noch die langgezogenen Inseln Sanibel Island und Captiva. Hier stellten wir auch schon mal den Motor ab und brieten in der Sonne 🙂

Irgendwann rechtzeitig vor Sonnenuntergang machten wir uns auf den Rückweg –  doch … da war ja noch viel zu viel Sprit im Tank ! Also machten wir einen auf Miami Vice und bliesen unsere Runden zwischen Cape Coral und Fort Myers – wohlgemerkt mit genug „Bodenfreiheit“ 😉 Das war nochmal richtig cool und jeder saß mal am Steuer und drückte den Schubregler mehr oder weniger mutig aus der Kurve heraus an den Anschlag :-))

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Schließlich – die Spritnadel wo sie hingehörte und mit dem Tageslicht kurz vor Dämmerung – kehrten wir zurück zu Paradise Boatrentals. Captain Iglo war nicht da und wir warteten insgesamt etwa 90 Minuten. Mh, schließlich versuchte Nadine ihn anzurufen, aber ihr sagte nur jemand sie solle den Schlüssel einfach in den Briefkasten werfen. Da hatte es wohl ein Missverständnis gegeben. Nadine bangte nun um ihre Kaution aber wir versuchten sie zu beruhigen. Schließlich waren wir nicht seine ersten Kunden. Vielleicht waren wir einfach etwas deutsch-unentspannt.

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Abschließend können wir sagen: Na klar wurde die Kaution zurück überwiesen, auch wenn die Kommunikation etwas dürftig war. So richtig empfehlenswert ist der Bootsverleih deswegen aus unserer Sicht nicht unbedingt, das geht bestimmt besser.

Kommentar von Katharina: Das Boot wurde für 8 Stunden gemietet. Kosten: Mietpreis ca. 180 Euro plus Sprit 140 $. Die aktuellen Preise findet man auf der Seite des Bootsverleihs (s. Link-Tipps unten). Der Ausflug war eine nette Erfahrung, trotzdem finde ich, dass eine geführte (private) Bootstour besser ist. Das Boot schaukelte manchmal dermaßen, weil das Boot parallel zu den Wellen stand – man hätte hier vorausschauend fahren müssen und die Wellen beachten. Ich habe sehr viel Respekt vor tiefem Wasser, deshalb hatte ich an manchen Stellen etwas Schiss und saß deshalb hinten im Boot.  😉 Als Andrè darauf achtete, ging es dann wieder. Als wir an einer Stelle in der Sonne dümpelten konnten wir Delfine beobachten. Das war richtig schön und entspannend.

[© by Katharina & Joerg]

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7. Tag: Von Orlando nach Naples & Cape Coral mit Coconut Festival

Da wir erst so spät ins Bett kamen, fuhren wir erst um 09:30 statt wie geplant um 8 Uhr los. Zudem überlegten wir, ob wir eine der gestern gekauften Fossil-Sonnebrillen reklamieren sollten, aber ich fand auf die Schnelle den Kassenbeleg nicht.  Im Laden war dann der Umtausch der Brille ohne Kaufbeleg aber doch kein Problem – man erlebt hier immer wieder einen sehr guten Kundenservice.

So machten wir uns auf den Weg und fuhren irgendwo vom Highway ab um in einem Waffle-House zu frühstücken. Sehr praktisch: An vielen Highway-Ausfahrten sind alle Tankstellen und Dinerketten aufgelistet, die sich in direkter Umgebung befinden. Und da wir noch nie im Waffle-House waren … 🙂

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erster Besuch beim Waffle House

Hier waren die Gäste sehr einfache Leute, zumindest im direkten Vergleich zu den Diners in den dichter besiedelten Gebieten. Was bei uns die Adidas-Jogginghose ist, scheinen hier Tarnklamotten zu sein 😉 Das Essen war einfach aber gut – mehr brauchten wir nicht.

 

Nach 365 km Fahrt kamen wir um 14:15 Uhr in einem schicken Best Western Hotel in Naples an.

Ich hatte schon immer Probleme mit dem Ausrechnen von Übernachtungen und das rächte sich nun: Man hatte uns erst morgen erwartet und dann für einen Tag länger 😦 Aber ich hatte ja meinen Glücksbringer (Katharina) dabei und so bekamen wir für eine Nacht das vorletzte Zimmer und stornierten die letzte (zu viel gebuchte) Nacht.  10 Minuten später gab es dann keine Zimmer mehr! Trotzdem mussten wir noch eine halbe Stunde auf die Putzfrau warten bis wir unser Auto ausladen konnten.

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Ankunft in Naples Best Western & Suites

Schon kurze Zeit später, um 15:30 Uhr, holten uns Nadine und André (Freunde, die zur selben Zeit hier Urlaub machten) ab. Sie wohnten unweit in einem Apartment bei den Parkshores und führten uns in der großzügigen Anlage herum.

Coconut Festival in Cape Coral

Wir aßen zusammen bei Dairy Queen Eis und machten uns auf den Weg nach Cape Coral. Um 18 Uhr begann dort das Coconut Festival. Wir parkten auf einer großen Wiese (Sun Splash Family Waterpark, 400 Santa Barbara Boulevard, Cape Coral) und waren gespannt, was uns erwartet.

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Coconut Festival in Cape Coral

Kinder kassierten stolz eine kleine Eintrittsgebühr für das Gelände und wir befanden uns direkt in einer gutgelaunten Menschenmenge – hier waren alle mit der ganzen Familie hergekommen, klasse! Dies schien keine Touri-Veranstaltung zu sein, das hier waren alles „locals“ 🙂 Hier gab es alles, was bei uns auf eine gute Kirmes gehört: Ein Riesenrad, ein schön klassisches Kinderkarussell und alle möglichen Buden zum Testen der persönlichen Wurf- , Schieß- und anderen Talente.

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Auf der angrenzenden Wiese war eine große Bühne aufgebaut und dort spielten heute Abend 2 Bands und eine davon waren die Original-Rocker Molly Hatchet! Ts, na sowas 🙂 !

Später spielten „Guns for roses“, (eine Genesis-Coverband 😉 … ne quatsch). Und sie waren richtig gut!

Noch guter aber waren die curly fries with cheese sauce von einem der zahlreichen Fressbuden 🙂 Und für die Mädels gab es einen Coconut-Cocktail (ohne Alkohol natürlich). Lustig: Nadine gewann an einer Wasserpistolen-Bude, bei der man um die Wette schießen musste, einen Teddybär 😀 Die anderen stellten sich aber auch teils sträflich ungeschickt an, das sah man schon vorher und daher entschied sich Nadine auch kurzerhand einfach mitzumachen.

Um 21 Uhr gab´s dann ein schönes Feuerwerk über dem See und danach machten wir uns auf den Heimweg der etwa 1 Stunde dauerte.

Fazit:
Es lohnt sich eine Local-Zeitung durchzublättern oder auf die Seite des jeweiligen Ortes zu gehen um zu schauen, was es für Events zur Aufenthaltszeit  gibt. Hier gilt der Dank Nadine, die sich darüber informierte. So kann man auch als Touri etwas von der  echten amerikanischen Freizeit erleben.

[© by Katharina & Jörg]

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